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6840 Götzis

23.04.2025

Erschließung Betriebsgebiet Heitere, Lustenau

Im Betriebsgebiet „Heitere“ in Lustenau erfolgt bis Ende 2025 die Erschließung von unbebauten Flächen für künftige Unternehmensansiedelungen. Der Auftrag der Gemeinde ging an Wilhelm+Mayer und umfasst den Tiefbau samt Erweiterung umliegender Gräben und die Erneuerung von Hausanschlüssen.

Start der Bauarbeiten war im Juli 2024. Das Gesamtprojekt soll bis Dezember 2025 abgeschlossen sein. In Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro „Wasserplan ZT GmbH“ sorgt ein erfahrenes Tiefbau-Team von Wilhelm+Mayer für einen reibungslosen Ablauf. Die Bauleiter Thomas Ott und Johannes Wilhelm sowie die Poliere Mathias Friedrich, Torsten Zander und Bernd Jenny samt Partien verantworten den Baufortschritt.

Betriebsgebiet mit Flächenreserven

Das Betriebsgebiet „Heitere“ befindet sich im Süden der Marktgemeinde Lustenau. Das gesamte Areal umfasst rund 20 Hektar. Ein Teil der Flächen ist als unbebaute Reserve für Neuansiedlungen und Erweiterungen vorgesehen. Durch die Lage mitten im Rheintal, die sehr gute Verkehrsanbindung und die unterschiedlichen Grundstücksgrößen finden hier Unternehmen ideale Bedingungen für klein- und großflächige Ansiedelungen.

Umfangreiche Baumaßnahmen unter erschwerten Bedingungen

Der große Baustellenbereich bringt einige Herausforderungen mit sich. Jeder Kanal muss pilotiert werden, da der Untergrund schwierig zu bebauen ist (Torfboden). Auch längere Regenphasen können problematisch sein. Der Boden ist in Folge derart aufgeweicht, dass Arbeiten mit schwerem Gerät nahezu unmöglich werden. Bei jedem Bauabschnitt muss zudem eine ökologische Aufwertung der Gräben berücksichtigt werden. Das heißt, um eine möglichst naturnahe Gestaltung und Sicherung der Gräben zu gewährleisten, werden zugeschnittene Baumstämme mitverbaut. Die Aufgaben sind jedenfalls vielfältig und erfordern das Know-how und die Erfahrung des ganzen Teams.

1500m Wasserleitung & mehr

Neben den Herausforderungen beeindrucken auch die Dimensionen des Projekts und der dazugehörige Materialeinsatz. Die Kanäle bestehen aus Gussrohren, die auf eine Länge von 600m verlegt werden. Dazu kommen 1500m Wasserleitungen und knapp einen Kilometer Grabenaufweitungen und neue Retentionsgräben. Diese werden mit insgesamt 200m Wellblechdurchlässen (Maulprofil) versehen. Im Bereich des Glaserweges wurde ein 25m langer Ortsbetondurchlass errichtet. Hinzu kommt die Mitverlegung von LWL-Kabel (Glasfaserinternet) – auch für die angrenzenden Häuser und Wohnanlagen.

Grabungsarbeiten mit Echtzeit-Vermessung

Für die Grabenaufweitungen und Ausbau der Retentionsgräben wird die GPS-3D-Baggersteuerung verwendet. Das System zeigt dem Baggerführer auf einem Display in der Fahrerkabine an, wie viel er laut hinterlegten 3D-Geländemodell abtragen muss bzw. wie die Gräben laut Ausführungsplanung zu gestalten sind. Voraussetzung für die Verwendung der GPS-3D-Baggersteuerung ist die Arbeitsvorbereitung im Büro, wo die 3D-Geländemodelle auf Grundlage der übermittelten Ausführungspläne gezeichnet und entwickelt werden.

Zusammenfassend zeigt dieses Projekt, wie erfahrene Bauunternehmen zur Weiterentwicklung und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Vorarlbergs als Wirtschaftsstandort beitragen können.

Grabungsarbeiten von Wilhelm+Mayer zur Erschließung eines neuen Betriebsgebietes in Lustenau, Vorarlberg.
Blick auf neue Retentionsgräben bei einer Tiefbaustelle von Wilhelm+Mayer in Lustenau.

FAKTEN:

Kanäle aus Gussrohren: 600m
Pilotieren der Schächte
Wasserleitungen: 1500m
Grabenaufweitungen: 600m
Retentionsgräben: 400m
Wellblechdurchlässe: 200m
Ortsbetondurchlass
Porträt von Thomas Ott

Ihr Ansprechpartner

Ich bin gerne für Sie da

Ing. Thomas OttBereichsleiter Tiefbau